österreichischer Internist und Schriftsteller; Prof. für Innere Medizin in Königsberg/Pr.; 1947 verhaftet und bis 1954 Lagerarzt im Großlagerbereich Potma; Veröffentl. u. a.: "Grenzen der Sowjetmacht", "Stalin und seine Erben"
* 22. Dezember 1898 Wien
† 4. Oktober 1956 Oldenburg (Deutschland)
Wirken
Wilhelm Starlinger wurde am 22. Dez. 1898 in Wien als Sohn des Psychiaters und Neurologen, Dr. med. Josef St., geboren. Auf dem von Benediktinern geleiteten Staatsgymnasium Seitenstetten wurde er erzogen, bis auch er in Wien 1917 mit dem Studium der Medizin begann. Eine 1915 durchstandene Kinderlähmung hinterliess ihn militäruntauglich. Im Nov. 1922 machte er das Staatsexamen, ebenso promovierte er zum Dr. med. habil.
Danach war er ärztlich und wissenschaftlich von 1923 - 1926 Assistent von Hofrat von Ortner an der 2. Med. Klinik in Wien. Von dort ging St. als Assistent von Prof. Eppinger nach Freiburg i.Br., wo er sich 1927 für Innere Medizin habilitierte, 1928 Oberarzt an der Med. Klinik und 1931 a.o. Prof. wurde. Ab Juli 1933 übernahm St. die Leitung des St. Elisabethen-Krankenhauses der Grauen Schwestern in Königsberg i.Pr., wo er zugleich als a.o. Prof. für Innere Medizin an der Universität lehrte.
Nach der Eroberung von Königsberg durch die Russen wurde auch er verhaftet, bald ...